Gauehrenvorstand M. Bernauer

Die Veteranen im Chiem- und Rupertigau würdigen die großen Verdienste ihres langjährigen Gauvorstands Michael Bernauer und ernennen ihn zum Gauehrenvorstand

Grabenstätt. Es war zweifelsohne der Höhepunkt der Gauversammlung der vereinigten Krieger- und Soldatenkameradschaften des Chiem- und Rupertigaus in Erlstätt: Die Ernennung des langjährigen 1. Gauvorstands Michael Bernauer zum Gauehrenvorstand. Auf dessen Verdienste und Leistungen soll hier nun noch detaillierter eingegangen werden. „15 Jahre bist du voller Stolz und mit eisernem Willen als Vorbild unserer Vereinigung vorangegangen, immer mit Blick und Gedanken die Ziele und Vorgaben zu erfüllen“, würdigte der neu gewählte 1. Gauvorstand Anton Linner in der Gauversammlung das ehrenamtliche Tun und Wirken seines Vorgängers. Dieser war im Jahr 2000 erstmals in den Ausschuss gewählt worden, fungierte dann von 2003 bis 2009 unter Sigi Engl als 2. Gauvorstand und ist dann 2009 zum 1. Gauvorstand gewählt worden – insgesamt 24 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Gauvorstandschaft. Was Bernauer in den 15 Jahren an der Spitze des Gauverbandes geleistet hat, fasste Linner auch mit folgenden eindrucksvollen Zahlen zusammen: 462 Termine, davon 37 Beerdigungen mit Gaufahne, 155 Verleihungen von Gauehrenurkunden, 53 Ehrungen für zehnmalige Teilnahme und 42 Ehrungen für 25-malige Teilnahme an der Kriegerwallfahrt nach Maria Eck, 66 Versammlungen und der Rest Besprechungen. „Michi, die Fußabdrücke, die du hinterlässt, sind groß und tief. Wenn man deine Einstellung zum Leben und der Erfüllung von Arbeit und Ehrenamt kennt, wird jedem bewusst, dass die Spur deshalb so markant und deutlich sichtbar ist, weil du geführt von Pflichtbewusstsein, Disziplin und absolutem Einsatz für die Ziele der Kameradschaften eingestanden bist“, lobte Linner. In besonderer Weise erwähnte dieser die Erstellung des Gedenksteins in Maria Eck, denn Bernauer hatte nicht nur die Idee dazu, sondern auch die Planung, Finanzierung, Beschaffung und das Aufstellen lagen in dessen Händen. Linner erinnerte auch daran, dass sein Vorgänger drei Vereine aus dem nördlichen Landkreis Traunstein gewinnen konnte und deren Beitritt in den Gauverband organisierte. In den schwierigen Corona-Jahren, in denen die Wallfahrt nach Maria Eck nicht möglich gewesen sei, habe sich der Geehrte mit viel Herzblut erfolgreich für die Durchführung eines kleinen Gedenkens eingesetzt. „Es war für mich eine intensive, aber auch sehr schöne Zeit, die ich nicht missen möchte“, betonte Bernauer und fügte an: „Das Amt als Gauvorstand habe ich nie als Last empfunden, es war mir eine Ehre“. Er sei davon überzeugt, dass „die Weichen gut gestellt sind“ und die neue Vorstandschaft unter seinem langjährigen Stellvertreter und neuem 1. Gauvorstand Linner „den Zug in eine gute Zukunft lenkt“. Der langjährige 1. Vorstand der KSK Ising-Truchtlaching Bernauer bedankte sich sichtlich gerührt bei allen Kameraden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei seiner Familie, „die mich immer unterstützt hat“. Der Gauverband könne sich glücklich schätzen, so Linner, dass Bernauer „weiterhin mit vollem Einsatz für das gemeinsame Wirken zur Verfügung steht“. Allen ist klar: Das Engagement der Veteranenvereine und die gelebte Kultur des Erinnerns, Gedenkens und Mahnens für Frieden und Freiheit sind angesichts der Rückkehr des Krieges nach Europa wichtiger denn je. mmü

15 Jahre lang lenkte Michael Bernauer aus Ebering bei Truchtlaching als 1. Gauvorstand erfolgreich die Geschicke des Gauverbands der vereinigten Krieger- und Soldatenkameradschaften des Chiem- und Rupertigaus. Zuvor war er von 2003 bis 2009 schon 2. Gauvorstand gewesen. Als Dank und Anerkennung für seine großen Verdienste und Leistungen ist er zuletzt in der Gauversammlung zum Gauehrenvorstand ernannt worden. mmü