Volkstrauertag + Jahrtag der Vereine 2024

Volkstrauertag und Jahrtag der Vereine in Grabenstätt mit Kirchenzug, Gottesdienst und Totengedenken am Kriegerdenkmal – Bedeutung der Vereine hervorgehoben

Grabenstätt. Traditionell begann der Jahrtag der Grabenstätter Ortsvereine am Volkstrauertag mit einem Kirchenzug, der vom Marktplatz zur Pfarrkirche St. Maximilian führte. Angeführt wurde er von der Musikkapelle Grabenstätt, die auch den Gottesdienst klangvoll untermalte. Es sei eine große Ehre für ihn, dass er die Messe zu diesen beiden großen Feiertagen –

Volkstrauertag und Vereinsjahrtag – mit der Pfarrgemeinde begehen dürfe, betonte Pater Ioan Lupu. Man gedenke heute den Opfern der beiden Weltkriege, den Soldaten, die an der Front gestorben seien, in anderen Kriegshandlungen oder in Gefangenschaft, die ihr Leben hingegeben und ihre Familien zurückgelassen hätten, so der Pater. Auch weil der Krieg wieder näher an uns heranrückt sei, sei es wichtiger denn je, „vereint zu bleiben, vereint in Europa, vereint in unserem eigenen Land und untereinander“. Den Vereinen komme in Sachen Einheit und Zusammenhalt eine wichtige Rolle zu, sie seien ein bedeutender Teil der Gesellschaft, „weil sie Verbindungen zwischen uns stiften, Werte vermitteln, integrieren, sozialisieren und nicht zuletzt Freude und Spaß bringen“, predigte Pater Ioan. Jeder von uns habe von Gott Kompetenzen, Wissen und Talente bekommen, mit denen man viel Gutes tun könne, auch in der Familie, in der Arbeit oder im Freundeskreis

„Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Soldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren“, bat Waltraud Hübner bei den Fürbitten am Kriegerdenkmal. Bürgermeister Gerhard Wirnshofer gedachte anschließend auch den Verstorbenen der Grabenstätter Ortsvereine, „die oft über Jahrzehnte unsere Dorfgemeinschaft getragen und gepflegt haben und damit einen wichtigen Beitrag zu einem guten Zusammenleben in unserer Gemeinde geleistet haben“. Als äußeres Zeichen dieses Gedenkens legte Wirnshofer mit dem 2. Bürgermeister Andreas Danzer für die Gemeinde einen Kranz nieder. Im Namen der Ortsvereine taten dies der frühere Vorsitzende der SKK Grabenstätt Michael Jendrischewski und der SKK-Ehrenvorstand Hans Purzeller. Für den VdK Grabenstätt legten 1. Vorsitzender Rudi Göbel und dessen Stellvertreter Herbert Maurer einen Kranz nieder. Während die Musikkapelle das Lied „Der gute Kamerad“ intonierte, senkten sich die Fahnen und Hans Parzinger gab Ehrensalutschüsse mit der Kanone ab. mmü

Foto (mmü): Nach dem Gottesdienst in der Grabenstätter Pfarrkirche St. Maximilian gedachte man am Volkstrauertag am Kriegerdenkmal den verstorbenen Vereinsmitgliedern und den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt. Zahlreiche Vereinsvertreter mit Fahnenabordnungen hatten sich dort zum gemeinsamen Gedenken und Mahnen
eingefunden.