Es war die bereits 72. Gedenkmesse für die Gefallenen und Vermissten des Chiemgaus, die auf der Kampenwand von den Veteranen- und Soldatenvereinen der Landkreise Traunstein und Rosenheim gefeiert wurde. Heuer waren die Gemeinden Breitbrunn und Gstadt mit ihren Veteranenvereinen die Gastgeber. Erstmals in der langen Geschichte musste aufgrund von stürmischen Winden und starkem Regen im wolkenverhangenen Kampenwandgebiet der Gottesdienst von der Kapelle »Maria, Königin des Friedens« zur Steinling-Kapelle verlegt werden.
Unter großen Schirmen an der Steinling-Alm versammelten sich die Gläubigen. »Es ist wichtig, dass wir so viele sind und dem Wind und dem Wetter trotzen, damit wird das Grundgedankengut der Gedenkmesse fest in uns verankert«, sagte Pfarrer Andreas Przybylski einleitend.
»Verbunden mit der Hoffnung, dass die Kämpfe in der Ukraine bald beendet werden, aber auch dem Dank, dass bei uns seit nunmehr fast 80 Jahren Frieden herrscht, sind wir heute zusammengekommen. Möge dieser Frieden auch in Zukunft Bestand haben« – mit diesen Worten hießen die beiden Bürgermeister Anton Baumgartner (Breitbrunn) und Bernhard Hainz (Gstadt) die große Schar der Fahnenabordnungen und Gottesdienstteilnehmer willkommen. Es folgte eine Kranzniederlegung durch den Vorstand des Chiem- und Rupertigaus, Michael Bernauer, zusammen mit Pius Graf, Obmann der IG-Rosenheim.
Zum Lied »Ich hatt‘ einen Kameraden« mit den Rimstinger Sängern gab Wolfgang Lorenz, Vorstand der Veteranen von Breitbrunn-Gstadt-Chiemsee, das Kommando für die Gebirgsschützenkompanie Aschau. Zum Abschluss erklang die Bayernhymne. hö
Bericht und Bild: Traunsteiner Tagblatt
Bilder Hannes Biller