Michael Lex ist neuer Vorsitzender der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Grabenstätt – Ernst Steinbeck seit 50 Jahren Mitglied – Acht neue Ehrenmitglieder
Die Jahreshauptversammlung der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SKK) Grabenstätt stand ganz im Zeichen der Neuwahlen, die eigentlich schon im Vorjahr stattfinden hätten sollen. Einstimmig wählten die anwesenden Mitglieder im Vereinsheim des Männerchors den bisherigen 2. Vorsitzenden Michael Lex an die Vereinsspitze. Er löst damit Michael Jendrischewski als 1. Vorsitzenden ab, der die Geschicke der SKK zehn Jahre erfolgreich gelenkt hat. Jendrischewski fungiert nun als Beisitzer. Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählte man den bisherigen Beisitzer Martin Lex. In ihren Ämtern einstimmig bestätigt wurden Kassier Hannes Biller, Schriftführer Erich Meisinger, 1. Fähnrich Christoph Lex, 2. Fähnrich Alois Mitterleitner sowie die Beisitzer Thomas Meisinger und Peter Ehrenleitner. Auch Dietmar Hansen und Jürgen Richter sind nun Beisitzer. Kassenprüfer bleiben auch in den kommenden drei Jahren Sepp Hollerauer und Hans Piller. Die Wahl leitete Bürgermeister Gerhard Wirnshofer. Ein besonderer Dank galt den ausgeschiedenen Beisitzern Herbert Kettner und Reinhold Gassner und allen Neugewählten. „Es ist gut, dass sich auch heute noch junge Leute dazu bereiterklären“, lobte der bisherige Vorsitzende Jendrischewski und wünschte der neuen Führung alles Gute und kameradschaftlichen Zusammenhalt.
Ein weiterer wichtiger Programmpunkt waren die Ehrungen. Sie wurden für 2020, 2021 und das laufende Jahr vorgenommen, weil die letzte Jahreshauptversammlung schon drei Jahre zurücklag. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden Josef Geisberger, Rudi Göbel, Franz Josef Keck, Hans Purzeller sen, Michael Schuster und Ernst Steinbeck sowie in Abwesenheit Max Huber und Elmar Ranft. Ehrenmitglied bei der SKK wird, wer mindestens 75 Jahre alt ist und 40 Jahre Mitgliedschaft erreicht hat beziehungsweise sich besonders um den Verein verdient gemacht hat. Auf 50 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken kann Ernst Steinbeck. Der scheidende Vorsitzende Jendrischewski und dessen bisheriger Stellvertreter Michael Lex bedankten sich herzlich für dessen langjährige Treue und Verbundenheit zur SKK. Für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde Erich Meisinger. Diese Ehrung nicht persönlich entgegennehmen konnten Max Haumeier, Andreas Lindlacher, Helmut Lex, Elmar Ranft und Altbürgermeister Georg Schützinger. Seit 25 Jahren Mitglied sind Lothar Herrmann, Herbert Kettner, Jürgen Richter; Josef Hofmann, Toni Kierner, Hans Piller und Hans Stefanutti senior, Horst Hlawacek, Thomas Langerspacher, Reinhard Meisinger und Christian Pretz.
„Die letztjährige Kriegsgräbersammlung erbrachte 859,12 Euro, zusammen mit der SKK Erlstätt kamen wir auf 1.645,22 Euro“, berichtete Jendrischewski in seinem Rechenschaftsbericht. Mit Robert Maier, Josef Bartl, Andreas Strohmayer, Dietmar Hansen und Peter Steiner habe man seit der letzten Jahreshauptversammlung 2019 fünf Neumitglieder begrüßen können. Der aktuelle Mitgliederstand habe sich seitdem leider leicht von 153 auf 149 Personen verringert. Jeder könne bei der SKK Mitglied werden, warb Jendrischewski. In seinem Rückblick erinnerte er auch an die Messen für die verstorbenen Vereinsmitglieder, an diverse kirchliche Feste, die man mit Fahnenabordnung begleitet hat, sowie an den letztjährigen Volkstrauertag mit Kranzniederlegung. Höhepunkte waren heuer die Teilnahmen an der Kriegerwallfahrt nach Maria Eck und an der Gedenkmesse auf der Kampenwand für die Gefallenen und Vermissten des Chiemgaus. Endlich habe man auch wieder mit dem Weinstand an einem Maimarkt teilgenommen, so Jendrischewski. Laut Kassier Hannes Biller habe sich dieser auch finanziell bezahlt gemacht. Erfreulich ist auch das Vereinsvermögen.
Die Mahnung und das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt sei die wichtigste Vereinsaufgabe, so Jendrischewski. Bürgermeister Wirnshofer betonte in seinem Grußwort, dass es noch vor einem Jahr unvorstellbar gewesen sei, dass der Krieg zeitnah nach Europa zurückkehre. Mit Krieg könne man nichts erreichen, er verursache nur Leid. „Erhaltet den Verein bitte so wie er ist“, appellierte der Rathauschef an die neue Vereinsführung und bedankte sich für das vielfältige Engagement der SKK. Ein wichtiges Anliegen ist ihm als Gemeindeoberhaupt, dass die Ortsteile Grabenstätt und Erlstätt enger zusammenwachsen und auf verschiedenen Ebenen zusammengearbeitet wird. Die SKK Grabenstätt und die KSK Erlstätt seien hier als Vereine absolute Vorbilder, betonte Wirnshofer auch mit Verweis auf das gemeinsame traditionelle Karabinerschießen mit geselligem Zusammensein. „Danke für euer ehrenamtliches Engagement, das Ehrenamt macht unsere Gesellschaft lebenswert“, wandte sich der VdK-Orts- und Kreisvorsitzende Rudi Göbel lobend an die Mitglieder. mmü