80. Wallfahrt des Gauverbands der Krieger und Soldatenkameradschaften des Chiem – und Rupertigaus nach Maria Eck.

Wer die Vergangenheit nicht ehrt, verliert die Zukunft – Wer seine Wurzeln vernichtet, kann nicht wachsen!

So begann die Ansprache von der stellvertretenden Landrätin Resi Schmidhuber bei Ihrem Grußwort im Rahmen der 80. Wallfahrt des Gauverbands der Krieger und Soldatenkameradschaften des Chiem – und Rupertigaus nach Maria Eck. Es begann mit der traditionellen Begrüßung der Teilnehmer am Kriegerdenkmal in Siegsdorf. Dort konnte Gauvorstand Anton Linner neben der stellvertretenden Landrätin noch den Bürgermeister aus der ausrichtenden Gemeinde Kienberg, Herrn Hans Schmidhuber, den Diakon aus Kienberg, Herrn Wolfgang Mösmang, den Leiter des Kreisverbindungskommandos Traunstein der Bundeswehr, Herrn Oberstleutnant Falk Neumann mit seiner Abordnung, sowie viele Kienberger Ortsvereine und die Vereine des Gaues mit ihren Fahnenabordnungen begrüßen. Nach der Begrüßung und einem kurzen Gebet legte Gauvorstand Anton Linner und sein Stellvertreter Markus Schupfner am Siegsdorfer Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Die Musikkapelle Surberg-Lauter, unter Leitung von Markus Zoff spielte das „Lied vom Guten Kameraden“ und die Fahnen senkten sich.

Im Anschluss stellten sich die Teilnehmer der Wallfahrer zur Wallfahrt auf und zogen betend die fünf Kilometer nach Maria Eck hinauf. Dort angekommen hielt Pfarrer im Ruhestand Christoph Kronast zusammen mit dem Guardian des Klosters, Bruder Markus und Diakon Mösmang, welcher auch als Vorbeter die Wallfahrer begleitet hat, am Freialtar die Messe. In seiner Predigt ging er vor allem auf den FRIEDEN ein. Er sei bereits 80 Jahre alt, und genau so lange gibt es jetzt schon diese Wallfahrt.  Welcher ja in Deutschland seit nunmehr seit 80 Jahren besteht, genauso lange gibt es auch diese Wallfahrt, da die heimkehrenden Kriegsteilnehmer sie als Dank für ihre Heimkehr zum Ersten Mal zur Gottesmutter nach Maria Eck gewallfahrtet sind. Der Leitspruch: Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus. Auch Papst Leo hat seinen ersten Gruß nach seiner Wahl zum Papst zu den Gläubigen, mit Frieden sei mit Euch, begonnen. Dies war am 8.Mai 2025, genau am selben Tag, an dem 1945 der Krieg in Europa mit der Kapitulation Deutschlands endete, und seitdem in Zentraleuropa keine kriegerischen Konflikte mehr herrschten. Die KSK´s sind die Mahner für Frieden, denn ein Soldat weiß auch, was Krieg bedeutet.  In Ihrem Grußwort ging Resi Schmidhuber auf den Spruch: Wer die Vergangenheit nicht ehrt, verliert die Zukunft – Wer seine Wurzeln vernichtet, kann nicht wachsen. Die Kriegerwallfahrt ist jetzt seit vielen Jahrzenten ein fester Bestandteil im Jahreslauf, denn sie ist ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit und dies schon über Generationen, und auch dass sich heute so viele Vereine und Mitglieder auf den Weg nach Maria Eck gemacht haben (ich habe mindestens 31 Fahnen gezählt), ist ein sicheres Zeichen, dass das Traditionsbewusstsein, aber auch der Wunsch nach Frieden immer noch aktuell ist. Sie dankte im Namen des Landkreises für das Wirken der Vereine und dafür dass die Erinnerungen wachgehalten werden und zum Frieden gemahnt wird und allen, die sich heute noch mit persönlichem Einsatz für die Friedenssicherung einsetzen, denn gerade in heutiger Zeit ist der Frieden, die Sicherheit und die Demokratie weltweit in Gefahr!  Als letzter Redner gedachte Gauvorstand Linner allen Gefallenen, Vermissten und Verstorbenen Mitglieder der Vereine, besonders derer, die seit der letzten Wallfahrt 2024 verstorben sind, sowie aller Opfer von Terror und Gewalt. Auch an die Soldaten der Bundeswehr und allen anderen Einsatzkräfte, welche im In- und Ausland verunglückt sind, und den Opfern in der Ukraine in, Israel und in allen anderen Konflikten auf der Welt wurde gedacht. Mit dem Lied vom Guten Kameraden und der Bayernhymne wurde dann die Wallfahrt beendet.

Bericht von Holger Knuth, (Homepage Gauverband), Bilder Hannes Biller